»Eine Hinrichtung?« fragte Eduardo da Silva so leidenschaftslos wie ein Kellner, der die Bestellung nicht richtig verstanden hat. Der Vergleich paßte wie der Deckel auf den Sarg. Denn bei da Silva konnte man den Tod eines Menschen ordern wie in einem Restaurant ein Steak. Der Brasilianer war Profikiller.
»Eine Hinrichtung, genau«, krächzte der Mann am anderen Ende der Telefonleitung haßerfüllt. »Dieser Hurensohn Archer muß sterben. Und wenn Sie so gut sind, wie Sie sein sollen…«
»Ich bin der Beste«, versicherte der Brasilianer. Bescheidenheit war nicht gerade seine stärkste Eigenschaft. »Deshalb bin ich ja auch doppelt so teuer wie Ihre amerikanischen Stümper.«
»Schon gut, schon gut«, wiegelte der Haßerfüllte ab. »Sie kriegen Ihr Geld. Hauptsache…«
»… Hauptsache, Archer wird sterben«, unterbrach da Silva den Mann, dessen umständliche Art ihm auf die Nerven ging. »Er wird, Mister. Bis zum Ende der Woche ist Francis Archer so tot wie ein Baum ohne Wurzeln. Und die Cops werden nicht mal Verdacht schöpfen, daß er umgelegt wurde. Sie hören dann von mir.«