Als Söldner während des sogenannten „War on Terror“ plötzlich wieder die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregten, erschienen sie dennoch als ahistorische Relikte aus längst vergangenen, finsteren Epochen. Inzwischen erfreuen sie sich in den Massenmedien einer neuen Popularität als amoralische und materialistische Schurkengestalten.
Dieses Buch versucht nun hinter die Nebelschwaden aus Mythen und Vorurteilen zu blicken, und Söldner als Kinder ihrer Zeit, als Produkte des Modernisierungsprozesses zu zeigen. Da die Verwendung von Söldnern von der ökonomischen Situation einer Gesellschaft abhängt, eignen sie sich bestens dazu, die Entwicklung der Gesellschaft vor diesem Hintergrund zu beschreiben. Von der Entstehung der europäischen Staaten im Mittelalter bis in die Gegenwart wird den Fragen nachgegangen, wann und warum Söldner verwendet wurden, und was sich im Laufe der Zeit daran geändert hat.
Bei dem Buch handelt es sich um eine Neuausgabe des inzwischen vergriffenen Titels: Eine kleine Geschichte der Söldner (2011)
Dazu Franziska Augstein in Augstein's Auslese:
„eine kleine Weltgeschichte aus dem Blick der Söldner [...] sehr gut geschrieben, ein reines Vergnügen dieses Buch zu lesen, es ist hoch intelligent“.