„Die Affenkapelle“ erzählt von unerfüllter Liebe und dem Niedergang einer Familie im Zeitraum von 1938 bis 2004 und vor allem von Musik. Anton, der junge, böhmische Pianist mit deutschem Pass, erlebt Kindheit und Jugend in der Zeit vor und nach 1989 in Tschechien und Deutschland. Seine Suche und das ständige Gefühl der Heimatlosigkeit lesen sich wie ein Road-Movie. Dabei bleibt die Affenkapelle aus Meißner Porzellan von 1753 ständiger Begleiter; spätestens als er im Zirkus der Neuen Musik selbst dem Affen Zucker geben muss. Der Autor spart nicht mit interessanten Informationen über die Musikgeschichte und das Leben eines freien Musikers.
„Die Affenkapelle“ ist ein deutsch-tschechisches Buch, nicht nur zum Jubiläum des Mauerfalls und der Samtenen Revolution vor 30 Jahren. Der Handlungsraum spannt sich zwischen Dresden, Prag und Stuttgart. Ein Buch für alle an Musik und jüngster Geschichte Interessierte, poetisch, erotisch und auch wie ein alternativer Konzertführer durch Klassik und Jazz.