Am 9. November 1929 in Budapest geboren, wurde Imre Kertész 1944 nach Auschwitz deportiert und 1945 in Buchenwald befreit. Nach Kriegsende folgte die journalistische Tätigkeit bei der Tageszeitung «Világosság», die bald umbenannt und zum Parteiorgan der Kommunisten wurde. Nach seiner Entlassung bestritt Kertész seit 1953 seinen Lebensunterhalt als freier Schriftsteller und schrieb Musicals und Unterhaltungsstücke für das Theater. Im Jahre 2002 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.
Das bekannteste Werk des Autors, «Roman eines Schicksallosen», erschien auf ungarisch 1975. Seitdem ist es in mehr als 40 Sprachen übersetzt worden. Die Verfilmung des Romans durch Lajos Koltai wurde einem internationalen Publikum im Wettbewerb der Berlinale 2005 präsentiert.
Weitere Veröffentlichungen:
Kaddisch für ein nicht geborenes Kind. 1992
Galeerentagebuch. 1993
Ich – ein anderer. 1998
Eine Gedankenlänge Stille, während das Erschießungskommando neu lädt. 1999
Die englische Flagge. 2002
Detektivgeschichte. 2004
Liquidation. 2005
Roman eines Schicksallosen. Das Buch zum Film. 2005
Dossier K. (2006)
Briefe an Eva Haldimann. 2009
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