Die Autobiografie des italienischen Saarländers führt uns in die sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Bereits in seiner Jugend lernt Francesco Sanzo sich durchzusetzen, aber auch für andere einzustehen. Viele Familien in Kalabrien, darunter auch seine Eltern erfahren, dass in Deutschland in der Industrie und im Baugewerbe Arbeitskräfte gesucht werden. Um der Not in Süditalien zu entkommen und der Familie eine bessere Zukunft zu bieten, folgt zuerst Francescos Vater dem Lockruf, und wenig später reist er selbst im Alter von elfeinhalb Jahren nach Deutschland, in das Saarland. Hier werden sie als Zeitarbeiter mit Ignoranz, Intoleranz, Anfeindungen und mit Vorurteilen konfrontiert. Was viele heute vergessen haben: Arbeitskräfte wurden gerufen - aber Menschen kamen. Die Erfahrungen in seinen Jugendjahren stärkten Francesco Sanzo in seinem Willen, sich anzupassen, aber niemals aufzugeben. Er lernt sich zu wehren, doch auch tolerant zu sein und zielstrebig für eine bessere Zukunft seiner eigenen Familie zu sorgen. In diesem Buch beschreibt der Autor anschaulich Lebensbedingungen und Arbeitssituationen eines italienischen Zeitarbeiters in Deutschland. Er schafft es, sich in die Gesellschaft zu integrieren, ein erfolgreicher Unternehmer zu werden und trotz allem die Mentalität und Lebensart eines Italieners zu bewahren.