"Die Liebe ist dem, der ihr freierdings entgegentritt, und dem, der ihr zu widerstehen sucht, ein Kampf um Licht und Schatten. Die schönsten, zärtlichsten Brisen heben sich zu heftigen Stürmen und das Jähzornigste Gemüt wird auch schon bald friedlich entschlafen."
Nur eine Konstante bleibt: Die Sehnsucht nach der einzigen Liebe
Die Lyrik ist in diesen Tagen schon beinahe zur Gänze von den Bildflächen der Weltliteratur verschwunden. Das offene Anpriesen von Schönheit und das Klagen vor Sehnsucht sind Themen, die man heute nur noch mit dem Minnesang des Mittelalters verbindet.
Dieses Buch spiegelt mein Aufwachsen in einer emotionsgeladenen Zeit wieder und birgt 4 Jahre meines dichterischen Werdegangs. Es wäre daher töricht die Liebe nur im allerhöchstem Maße zu priesen, wie es in einigen wenigen Episoden des Lebens der Fall sein mag. In Wahrheit bietet uns die Liebe so viel mehr an Gefühlsvielfalt und morphologischen Metaphern als der immerwährende Optimismus uns glauben lassen mag.
Wie der höchste ökologische und biologische Grundsatz beschriebt die Liebe die Wechselwirkungen von Aufbau und Zerfall, zwischen Liebenden und Liebenden, sowie Geliebten und Nicht-Geliebten. Das Lieben ist ein Prozess und steht im Wandel der Zeit: wer liebt, kann auch nicht lieben und wer nicht liebt, muss das Lieben lernen.
Das Buch bietet der Leserschaft über 50 Gedichte aller Art und beleuchtet dieses verworrene Labyrinth von Emotionen in wegweisenden, mahnenden und anreizenden Worten. Mögen es all jene, die erfüllt von Liebe strotzen, und jene, denen es an ihr mangelt, in mußestündlicher Eintracht genießen und die Liebeswelt in neuem Lichte erblicken.