Die zunehmende Zahl an digitalisierten Anwendungen wirft viele Fragen auf: Wie lassen sich Anwendungen mit hohem Nutzenpotenzial identifizieren? Wie gelangen diese rasch in den Versorgungsalltag, um auch tatsächlich Nutzen zu stiften? Die interdisziplinäre Perspektive von Public Health kann im Diskurs zwischen technologischen, individualmedizinischen und bevölkerungsbezogenen Sichtweisen und Interessen gewinnbringend vermitteln. Gleichzeitig kann die Digitalisierung die Perspektive von Public Health und die Implementierung von Public-Health-Interventionen bereichern und neue Wege eröffnen, um Daten über den Status quo sowie den dynamischen Verlauf von Gesundheit und Krankheit in der Bevölkerung sowie spezifischer Subgruppen zu erheben. Das Werk stellt in vielen Facetten dar, welche Potenziale die Digitalisierung für die Prävention und Gesundheitsförderung hat. Übersichtlich werden Konzepte, Theorien und Methoden von ePublic Health (z.B. quantitative und qualitative Sozialforschung; Evaluation) dargestellt; zudem wird aufgezeigt wie die Organisation und Steuerung von ePublic Health (durch die Gesundheitspolitik sowie in Aus- und Fortbildung) bestmöglich funktionieren kann.