Dostojewski schildert präzise und authentisch in Szenen und Beschreibungen das Leben in einem sibirischen Gefängnislager anhand eigener Erfahrungen während der Zeit seiner Verbannung. Die Aufzeichnungen werden vom fiktiven Insassen Alexánder Petrówitsch Gorjántschikow verfasst, der wegen Mordes an seiner Frau deportiert und zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde. Aufgrund seiner adligen Herkunft wird er anfangs nicht nur vom Gefängnispersonal, sondern auch durch seine Mitgefangenen aus niedrigeren Schichten schikaniert, lebt sich während seiner Haft aber mehr und mehr in die Gemeinschaft ein.