Bayern im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit: Eine Zeit geprägt von Unsicherheit, religiösen Umbrüchen und sozialer Unruhe. Inmitten dieser turbulenten Epoche entfachte ein Hexenwahn, der das Leben vieler unschuldiger Menschen in Angst und Schrecken versetzte. Doch was trieb die Menschen dazu, ihre Nachbarn, Freunde oder gar Familienmitglieder der Hexerei zu bezichtigen? Welche gesellschaftlichen Ängste und Spannungen führten zu den brutalen Verfolgungen, die das Land in eine dunkle Zeit stürzten?
In seinem fesselnden Werk beleuchtet Ferdinand Scholl die vielschichtigen Ursachen und Mechanismen der Hexenverfolgung in Bayern. Mit einem besonderen Fokus auf die sozialen und wirtschaftlichen Hintergründe zeigt er, wie tief verwurzelte Ängste und Vorurteile zum Treibstoff eines grausamen Justizsystems wurden. Scholl verbindet akribische historische Forschung mit einem feinen Gespür für die Dynamiken einer Gesellschaft am Rande des Zusammenbruchs.
Dieses Buch bietet nicht nur einen umfassenden Einblick in die Geschichte der Hexenverfolgung in Bayern, sondern auch eine eindringliche Mahnung, wie schnell Angst und Unsicherheit zu schrecklichen Ungerechtigkeiten führen können.