GENDARM:
Mir tut das alles sehr leid, Hedwig. Irgendwie hab i a Bewunderung für dich. Aber du bist zu radikal. A Haus is nicht alles.
HEDWIG:
Doch. A Haus is alles.
Im Mittelpunkt steht eine Frau, die um ihr Recht kämpft und dabei zugrunde geht. Ihre Gegner sind die örtliche Obrigkeit, die ihr wegen verweigerter Abgaben das Haus nimmt, und einer der Söhne, der das Haus ersteigert und seine Mutter delogieren lässt. Auf ihrer Seite stehen der andere Sohn und ein "Sympathisant", der die beiden mit faschistischer Rhetorik immer weiter in Starrsinn, Querulantentum und Fanatismus und damit in die Isolation und Ausweglosigkeit treibt.
Im Lauf der Handlung werden politische Machtstrukturen aufgezeigt, Mitläufertum und Freunderlwirtschaft demaskiert und die weit in die Vergangenheit zurückreichenden Wurzeln einer Familientragödie bloßgelegt.