Mehr als drei Jahrhunderte lang war das französische Sprachgut in Berlin im täglichen Umlauf. In verschiedenen Zeiten haben Franzosen in der Stadt gelebt und Einfluss auf das Berlinerische, den Berliner Jargon, genommen. Hugenotten, französische Revolutionsemigranten und Besatzungssoldaten haben nachhaltige Spuren in der Sprache hinterlassen. Ewald Harndt zeigt in dieser kleinen Einführung auf unterhaltsame Weise die historischen Ursprünge der sprachlichen Entwicklung auf und erläutert die Herkunft einzelner Begriffe und Redewendungen. Dabei sind es vor allem schnoddrig-zugespitzte Wendungen, die das Berlinerische kennzeichnen. Hierin kommt nicht nur die Vorliebe für neue Wortbildungen zum Ausdruck, sondern auch eine geradezu kindliche Freude, französische Laute in den Redefluss einzuflechten.