Aufstehen. Arbeiten. Essen. Schlafen. Und dasselbe von vorn. Immer wieder.
Mättu und Evee wollen mehr vom Leben. Sie beschließen, Job und Wohnung zu kündigen, in die Welt hinaus zu ziehen und Neues zu erleben. Was als einjährige Reise um den Globus geplant war, stellt sich schnell als Reise zu sich selbst, zu den eigenen Sehnsüchten und bereits abgehakten Lebensträumen heraus. Stets auf der Suche nach Antworten starten sie einen Blog, in dem sie das Erlebte verarbeiten und den Daheimgebliebenen von der Fremde berichten. Die so entstandenen Texte erzählen von berührenden Begegnungen, entlegenen paradiesischen Orten und schonungslos ehrlichen Auseinandersetzungen mit der Welt und sich selbst.
Dieses Buch ist keine gewöhnliche Aneinanderreihung von Reiseberichten. Es ist ein Reisetagebuch mit vielen persönlichen, detaillierten Schilderungen über die Wahrnehmung des Fremden aus der Sicht zweier inspirationshungriger Spätzwanziger, vollgespickt mit intimen und humorvollen Einsichten über die eigenen Vorurteile und Abgründe, wie sie sich einem nur auf Reisen offenbaren.
„Die Kultur, in der wir aufwachsen, bestimmt einfach alles. Sämtliche Wertungen und Definitionen von schön und hässlich, erstrebenswert und verwerflich, gut und böse, kannst du über den Haufen werfen, wenn du auf Reisen bist. Es ist, als käme man gerade erst auf die Welt. Hilflos wie ein Neugeborenes, ohne Bezugspunkt, ohne Referenz. Einzig ein dicker Reiseführer sagt dir, wie du dich fühlen und kleiden sollst. Und obwohl du schon hunderte Male darüber gelesen hast, verhält es sich mit dem Reisen in ferne Länder ähnlich, wie mit der Liebe: Erst wenn du es selbst erlebst, erkennst du, was es wirklich bedeutet.“