Hagen Weisbart betreibt eine erfolgreiche Praxis als Psychologe. Doch sein eigenes Leben hat er nicht im Griff. Vor 12 Jahren sorgten diverse Schicksalsschläge dafür, dass er Fehler machte, daran scheiterte und schließlich aufgab. Seit dem verdrängt er seine Vergangenheit und hat den Kontakt zu Tochter und Vater verloren. Hagen zieht sich zurück. Nur sein Freund Gerald, der als Psychologe für ein Sorgentelefon tätig ist, stellt die Verbindung zur Außenwelt dar. Gelegentlich holt sich Hagen Rat bei ihm. Sein Leben plätschert, ohne Höhepunkte dahin. Er geht darin auf, seine Klienten zu therapieren. Um in seine Behandlungen etwas mehr Würze zu bringen, nutzt er gern die Kurzgeschichten seiner Klientin Frau Schenk. Eines Tages zieht die junge Samira mit ihrem 13-jährigen Sohn Sascha in die Nachbarwohnung. Zu ihnen entwickelt sich schnell ein intensives, freundschaftliches Verhältnis. Er fühlt sich aufgehoben. Doch die beiden krempeln sein Leben total um. Sie fordern, dass er seine Vergangenheit bereinigen soll, wogegen er sich heftig wehrt. Unter anderem nutzt sie Hagens Faible für Kurzgeschichten, um ihn mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Werden sie Erfolg haben? Denn hier geht es um mehr, als nur Freundschaft. Durch die detaillierte psychologische Betrachtung der Figuren, kommen sie uns alle ein Stückchen näher.