Viola wird hellhörig, als ihre Redaktion eine Reportage über die einst berühmte Wahrsagerin Mathilda Lehnert plant. Sie kämpft um diesen Auftrag, in der Hoffnung, den Selbstmord ihrer Mutter aufklären zu können. Diese erhängte sich, als Viola noch ein Kind war, nachdem sie von einem Besuch bei dieser Frau zurückgekommen war. Hat sie die Mutter in den Tod getrieben? Da der Seherin Einblicke in die Menschen nur durch körperlichen Kontakt möglich sind, meidet Viola jede Berührung. Sie befürchtet, keine Antworten zu bekommen, sobald ihre Identität offengelegt ist. Doch das bewegte Leben der alten Dame fasziniert sie. Zudem ist sie ihr ausgesprochen sympathisch. Zweifel kommen auf, ob nicht sie selbst zum Tod der Mutter beigetragen hatte. Was sie dann erfährt, stürzt Viola in tiefe Seelenqualen. Zugleich sieht sie sich einer gefährlichen Aufgabe gegenüber.