Zeit ist ein Unbegriffnes, und wahrscheinlich, höherem Ratschluß zufolge, Unbegreifbares. Doch hat man eine Vorstellung von Zeit, die dann zuweilen in eine lebendige Empfindung übergeht. Auf einer Reise, etwa in der Hauptstadt eines fremden Landes, mag man es erfahren, daß man durch die Räume eines Museums geht – man kennt die Namen der Maler nicht, weiß nichts von ihrem Werk – aber in irgendeinem Saale hat man die Gewißheit: diese Landschaften, diese Bildnisse mit gerade diesem Gesichtsausdruck können nur in einem nicht zu verkennenden Jahrzehnt entstanden sein.