Der Schuss riss ein rissiges Loch in die Stille, sein Geräusch war nahe genug, um ihn körperlich zu treffen. Aufgeweckt blieb er einen Moment regungslos in seinen Decken liegen, gespannt auf die Möglichkeiten der Nacht, hörte, wie das Echo des Schusses sich brach und die Gänge dieser Hügel hinunterlief und in der Ferne erlosch. Sein Feuer war erloschen, und ein dünner, feuchter Nebel lag über dem Boden, während sich am Himmel die geronnene Schwärze des frühen Morgens verdichtete. Der Schuss, so entschied er, war aus der Schlucht zu seiner Linken gekommen. Dort unten begann das Gestrüpp vor einem fahrenden Körper zu brechen. Er hob den Kopf aus dem Sattel, griff darunter und zog sein Gewehr aus dem Halfter, warf die Decken beiseite und rollte sich leise davon. Er stand auf und stellte sich hinter einen Baum. Sein Pferd blies einen stürmischen Atem aus.
Jemand stürzte ohne Rücksicht auf Geheimhaltung die Schlucht hinauf. Er hörte das Geräusch eines Quirts, das hinunterstürzte, und das ausladende Grunzen eines Ponys. Der Reiter kam geradeaus, durchbrach das letzte Gestrüpp und erreichte die kleine Lichtung. Das Pony hielt an, und der Atem von Tier und Reiter rasselte schwer über die Schwärze; das Pony drehte sich unkontrolliert hin und her, und die Gestalt des Reiters schien zu schwanken und fast aus dem Sattel zu fallen. Ein seltsames Stöhnen kam aus dem Reiter, sehr dünn und sehr hoch. Dann wendete er und ritt in rücksichtslosem Galopp weiter, in Richtung Osten, in das tiefere Geheimnis der Hügel.