Cristóbal

oder Die Reise nach Indien

Érik Orsenna

Historische Romane Seefahrer

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Beschreibung zu „Cristóbal“

Als alter Mann erzählt Bartolomeo vom Traum des Kolumbus, der auch der seine wurde, von der fieberhaften Neugier der Seefahrer, die in der Neuen Welt in Grausamkeit umschlug – oder vielleicht von Beginn an den Keim dazu in sich trug.
Ein phantastischer, atmosphärisch dichter und leicht melancholischer Abenteurerroman. Das Tor zur Welt öffnet sich für den sechzehnjährigen Bartolomeo durch seine winzig kleine Handschrift. Unermüdlich trägt er für einen Lissaboner Kartographen die Orte auf jenen Karten ein, durch die sich die Welt zu einem neuen Bild formt. So fasst er Fuß in der weltläufigen Stadt der Mathematiker, Geographen, Schiffsbauer und Seefahrer, einem Schmelztiegel von Portugiesen und Genuesern, Juden und Arabern. Vom großen Wissensdrang der Zeit wird schließlich auch Cristóbal ergriffen; forschend und rechnend bereitet er mit dem Bruder acht Jahre lang die große Reise nach Indien vor. Der Erfolg ist bekannt. Doch wann verlor die Neugier ihre Unschuld? Warum, so fragt sich Bartolomeo im Rückblick, warum entdecken, wenn man am Ende diejenigen tötet, die man entdeckt?

Orsennas Roman ist getrieben von diesen Fragen und ist doch eine Hymne auf das Meer, die Seefahrt und die Sehnsucht aller Entdecker.

Über Érik Orsenna

Erik Orsenna, geb. 1947, ist Schriftsteller und Mitglied der Académie Française. Zu seinen zahlreichen preisgekrönten Werken zählen Romane und literarische Reportagen. Für «La vie comme à Lausanne» erhielt er 1978 den Prix Roger Nimier, für «L’Exposition coloniale» wurde er 1988 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet. Bei C.H.Beck sind von ihm u.a. erschienen: «Portrait eines glücklichen Menschen. Der Gärtner von Versailles»(5. Auflage, 2009), «Lob des Golfstroms» (2. Auflage, 2007), «Weiße Plantagen. Eine Reise durch unsere globalisierte Welt» (2. Auflage, 2007) und «Die Zukunft des Wassers» (2010).

Sabine Müller, geb. 1959, und Holger Fock, geb. 1958, übersetzen seit vielen Jahren französische Literatur, darunter Werke von Andreï Makine, Cécile Wajsbrot und Philippe Grimbert. Für C.H.Beck übersetzten sie bereits frühere Bücher von Erik Orsenna sowie Werke von Nelly Arcan, Alain Demurger und Abdellah Hammoudi.


Verlag:

C.H.Beck

Veröffentlicht:

2012

Druckseiten:

ca. 219

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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