Erich Fromm war der erste Psychoanalytiker, der die Bedeutung der Psychoanalyse für die Kunst des Lebens, die ‚ars vivendi‘, erkannte und in den Siebziger Jahren eine Psychologie der Kunst des Lebens skizzierte. Fromm plädiert dafür, von den „Meistern des Lebens“ zu lernen, was Fromm selbst tatsächlich lebenslang tat. Bei ihnen kann man lernen, dass das Leben selbst eine Kunst ist, die erlernt werden muss und durch keine Technik ersetzt werden kann. Der Beitrag ‚Von der Kunst des Lebens‘ sollte ursprünglich das 1976 erschienene Buch ‚Haben oder Sein‘ einleiten.