Erich Fromm hat bereits in den Dreißiger Jahren die Rolle, die die Sexualität bei der Entstehung und Ausgestaltung von psychischen Leidenschaften spielt, anders eingeschätzt als Sigmund Freud. Wie wenig triebhafte Strebungen ursprünglich mit der Sexualität verbunden sein müssen, zeigt Fromm in diesem Ende der Sechziger Jahre entstandenen Beitrag am Beispiel der prägenitalen Sexualität, an den Perversionen und hier besonders an dem so weit verbreiteten Sadismus auf. Für Fromm definiert sich das Sexualverhalten auf weiten Strecken durch gesellschaftlich vorgegebene Bezogenheitsformen.
Aus dem Inhalt
• Sexualität und Konsumgesellschaft
• Die Bedeutung Wilhelm Reichs
• Der Wandel in der Wertung der sexuellen Perversionen
• Die gesellschaftliche Bedingtheit des Sadismus
• Sadismus und Nekrophilie