Dieses Buch verdankt seine Entstehung einem politischen Engagement Fromms: Mit aller Kraft setzte er sich 1967 und 1968 für den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Eugene McCarthy ein, in dem er einen Hoffnungsträger für eine grundlegende Wandel in der Politik sah.
Die Revolution der Hoffnung enthält Gedanken und Entwürfe für eine Neuorganisation von Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Kultur. Nirgendwo sonst schreibt Fromm so profund über „Hoffnung“ und die Fähigkeit zu glauben und zu hoffen.
Im 4. Kapitel „Was heißt es, menschlich zu sein?“ arbeitet Fromm jene Erfahrungen heraus, die nur dem Menschen eigen sind und so einen einmaligen Beitrag zu seinem Menschenbild darstellen. Der Untertitel des Buches deutet eine weitere Besonderheit an: Nur hier hat sich Fromm so ausführlich mit dem Doppelgesicht der Technik auseinandergesetzt. Hintergrund ist sein Konzept der Nekrophilie, des Angezogenseins von allem Nicht-Lebendigen, das die Nutzung der technischen Möglichkeiten statt der im Menschen selbst gründenden Möglichkeiten so attraktiv macht.
Schließlich spricht Fromm in Kapitel 5 von den „Schritten zur Humanisierung der technologischen Gesellschaft“. Er führt damit sein Konzept einer psychisch gesunden Gesellschaft fort, das er erstmals in Wege aus einer kranken Gesellschaft vorgestellt hat. In Die Revolution der Hoffnung trägt er der vor allem durch den technischen Fortschritt ermöglichten Bürokratisierung in Wirtschaft und Gesellschaft Rechnung und zeigt die Dimensionen eines „humanisierten Konsums“ auf.