Dieser bereits 1937 geschriebene, aber bis 1992 verschollene Aufsatz kann als der für die Theorieentwicklung Fromms wichtigste Beitrag gelten. Nirgends sonst im Werk von Fromm lässt sich so gut nachvollziehen, wie Fromm dazu kam, die Psychoanalyse auf ein anderes theoretisches Fundament zu stellen und an die Stelle des triebtheoretischen ein bezogenheitstheoretisches Paradigma zu setzen. Hier zeigt er detailliert auf, wie sich die Erfordernisse des Wirtschaftens und des sozialen Zusammenlebens in den psychischen Strebungen der betreffenden Menschen widerspiegeln. Für jeden, der Fromms sozial-psychoanalytischen Ansatz kennen lernen will, ist dieser frühe Aufsatz ein „Muss“.
Aus dem Inhalt
• Die Determiniertheit der psychischen Struktur durch die Gesellschaft
• Der gesellschaftlich erzeugte Charakter
• Die gesellschaftliche Funktion des sozial typischen Charakters
• Die Neuformulierung der Triebtheorie auf Grund eines anderen Menschenbildes
• Der sozial typische Charakter als Ausdruck der gesellschaftlich geprägten psychischen Struktur des Einzelnen