Um seinen sozial-psychoanalytischen Ansatz zu fundieren, entwickelte Erich Fromm das Konzept des „sozial-typischen Charakters“, das er später unter dem Begriff des „Gesellschafts-Charakters“ der Öffentlichkeit vorstellte. Die in diesem Band versammelten Beiträge zur Analytischen Sozialpsychologie zeigen die Fruchtbarkeit dieses Konzepts in unterschiedlichen Anwendungsbereichen. So enthält der Band Fromms 1936 formulierte Theorie des autoritären Charakters sowie erhellende Überlegungen zu der Frage, wie sich Kulturentwicklung sozialpsychologisch verstehen lässt. Insbesondere aber zeigen die Beiträge, wie sich das Konzept des Gesellschafts-Charakters für die empirische Sozialforschung fruchtbar machen lässt.
Aus dem Inhalt
– Psychoanalyse und Soziologie
– Der Staat als Erzieher. Zur Psychologie der Strafjustiz
– Politik und Psychoanalyse
– Studien über Autorität und Familie. Sozialpsychologischer Teil
– Autorität und Familie. Geschichte und Methoden der Erhebungen
– Die Arbeiter- und Angestelltenerhebung
– Fragen zum deutschen Charakter
– Über psychoanalytische Charakterkunde und ihre Anwendung zum Verständnis der Kultur
– Zum Problem Psychologie und historischer Materialismus
– Die autoritäre Persönlichkeit
– Der Einfluss gesellschaftlicher Faktoren auf die Entwicklung des Kindes