Pruden, Siebenbürgen: Es ist eine paradiesische Welt, in die Sara als Jüngste von sechs Geschwistern hineinwächst. Siebenbürgen war ein guter Ort, um Kind zu sein, heisst es in dem Buch.
Doch dann wird Saras Leben in völlig andere Bahnen katapultiert. Im Januar 1945 wird sie als 17-Jährige zusammen mit anderen jungen Leuten in ein russisches Arbeitslager in der Ukraine verschleppt, wo sie unter härtesten, menschenunwürdigsten Bedingungen zweieinhalb Jahre Zwangsarbeit verrichten muss.
Bei der ersehnten Heimkehr wartet der nächste Schicksalsschlag auf sie: Ihr wird als Siebenbürger Sächsin der Zutritt zur alten Heimat verwehrt. So beginnt eine Odyssee, die sie über Deutschland schliesslich nach Kanada führt, wo sie endlich ankommen und ein neues Leben beginnen kann.
Die Autorin liefert ein plastisches Bild des alten Siebenbürgen, einer versunkenen Welt mit jahrhundertealten Traditionen und Gebräuchen, und erzählt einfühlsam die bewegende Geschichte einer mutigen jungen Frau, die trotz allen Leids und Unrechts ihren Weg geht.