Der Schlingel Gaylord lebt mit seinem Paps, dem versponnenen Schriftsteller Jocelyn Pentecost, und seiner resoluten, aber liebevollen Mummi bei Opa, dem gütigen Brummbären. Nach wie vor trifft er sich heimlich mit seinem Freund Willie, «der nicht alle Tassen im Schrank hat», und staunt im übrigen fassungslos über die meist unbegreiflichen Reaktionen der Erwachsenen, denen er es nie recht machen kann. Gaylord hat inzwischen allerdings ein Schwesterchen bekommen, und der Friede seines Paradieses wird jäh gestört, als die Kinder seines Onkels vorübergehend Schützlinge der Pentecosts werden. Gaylord erlebt einen beschwerlichen Sommer mit seiner sechs Jahre alten Kusine Emma, einer dreisten, dicken kleinen Person, die ihm das Leben zur Hölle macht. Auch die Erwachsenen haben es nicht leicht: Der sechzehnjährige David ist ein undurchsichtiger Junge, seelisch unausgeglichen, verschlossen bis zur Arroganz, und seine Schwester Jenny, ein bildhübsches junges Mädchen, hat eine Schwäche für reifere Männer. Sie himmelt den sanften Jocelyn beharrlich an, was Mummi lange mit stillem Ingrimm beobachtet, ehe sie handelt, während sich Opa in heftigen Zornausbrüchen Luft macht. In diesem drückenden Sommer steht ein magischer Mond über der lieblichen englischen Landschaft, und eine rätselhafte Kette nächtlicher Überfälle wirft bedrohliche Schatten auf die Idylle. Doch während die Erwachsenen beklommen den Atem anhalten, folgt Gaylord heimlichen Lockungen in den bösen Zauber einer Vollmondnacht. Als ihr kaltsilberner Bann schließlich bricht, ist wieder ein ereignisreicher Gaylord-Sommer zu Ende gegangen, und jedem in der kleinen, sympathischen Familie hat er neue Erfahrungen und Erkenntnisse gebracht.
2 Kommentare zu „Wenn süß das Mondlicht auf den Hügeln schläft“
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