Dostojewski, sagt man, besaß ein immenses Selbstbewusstsein. Hört, hört! Einmal soll er sogar einen stolzen Löwen durch nichts als bloßes Anstarren dazu gebracht haben, in solche Wut und Raserei zu verfallen, dass ...so beginnt die Geschichte. Weil aber Geschichten, anders als die krude Wirklichkeit, nur gehört und niemals gesehen werden, bleibt jeder Zuhörer bei seiner eigenen Vorstellung von einem in Raserei brüllenden Löwen und man kann das wahre Ende der Geschichte übergehen, solange er nämlich nicht auch einen wütenden Löwen von Angesicht zu Angesicht gesehen hat.
Sieh, sieh! Erst der Blick rahmt die Zeit, hält sie fest, formt sie, macht sie erfahrbar. Darum ist, was ich vorstellen will, keine Geschichte, sondern ein Bild. Ein Bild vor der Geschichte. Ein Bild, das ich sehe.