Der Band enthält Erzählungen und eine Auswahl von Gedichten.
Von der Holocaust -Gedenkstätte in Jerusalem bis zu einer zeitlosen und deshalb zeitnahen Adaption des Buches Ruth aus dem Alten Testament, über Fragen nach der Zeit als Dimension und solchen nach vermeintlich alltäglichen Begebenheiten bis zu Bewusstseinsspaltungen, erzählt der Autor in einer besonderen Sprache. Den Mittelteil des Buches nimmt der Zyklus "Schweriner Elegien" ein. Rosenstein reflektiert darin einen kleinen Ort in Brandenburg und was einem beim Blick auf und in das Wasser in den Sinn kommen kann. Die anschließenden Gedichte, tiefsinnig oder ironisch oder auch beides, hat der Autor selbst ausgewählt.
Einige Zeichnungen hat die Dresdner Malerin Agnes Kober für den Band geschaffen und zugeordnet. Der aufgeschlossene Leser mag sich fragen, ob die Zeichnungen zu den Texten oder die Texte zu den Zeichnungen geschaffen worden sind. Letztlich aber ist das eine ebenso unnötige Frage, wie die nach einem weißen Hund mit schwarzen Flecken oder einem schwarzen Hund mit weißen Flecken; der Leser wird sich erinnern.
Ephraim Rosenstein ist etwa 1940, vermutlich in Berlin geboren. Er hat als Heizer, Tischler, Schuhmacher, Mechaniker gearbeitet und daneben immer geschrieben. Er ist Absolvent des Literaturinstitutes "Johannes R. Becher" in Leipzig (1979 - 1982) und lebt im Allgäu.
Bei mehreren Dokumentarfilmen hat er die Kamera und Regie geführt (Der YouTube-Kanal "Ephraim2710" zeigt eine Auswahl).
"Unterm Fluss" liegt auch als eBook vor.