Es war Heiligabend und ich sah mich um. Überall in meinem Wohnzimmer lagen Verpackungsreste, Kanülen und Spritzen. Und den Mist sollte ich jetzt alles noch wegräumen? Hätten die Rettungskräfte ihren Müll nicht mitnehmen können und auch müssen?
Und anstatt das Raclette mit meinen Eltern und den Kindern zu genießen, sammelte ich jetzt erst einmal die Überbleibsel auf. Nicht nur die Hinterlassenschaften der Sanitäter lagen herum, auch der Scherbenhaufen, den ich verursacht hatte. Was hatte ich nur getan?
Blick ein halbes Jahr zuvor:
Mein Ehemann liegt neben mir und schläft. Ich glaube, Sex hatten wir schon seit gefühlten tausend Jahren nicht. Aber nein, das stimmt nicht. Ich glaube dieses Jahr hatten wir schon zwei oder drei Mal Sex. Und dabei ist das Jahr erst zur Hälfte vorbei. Aber da es nur kurz ist und auch nicht besonders gut, vermisse ich es auch nicht. Das Vorspiel besteht aus ein bisschen Knutscherei und dann weiß ich, dass es wieder soweit ist, sobald er die Zunge benutzt. Und dann rutscht er kurz rüber. Wahnsinn, der Traum einer jeden Frau!
2 Kommentare zu „Mit Dir bis in alle Ewigkeit“
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