Der Traum ist ein Roman von Émile Zola und zugleich der 16. Band des zwanzigbändigen Rougon-Macquart-Zyklus. Die Handlung vollzieht sich im Zeitraum 1860 bis 1869. Im Mittelpunkt der Handlung steht die Waise Angélique Marie. Sie ist 1851 zur Welt gekommen und von dem kinderlosen Ehepaar Hubert adoptiert worden. Angélique ist die Tochter von Sidonie Rougon, mit der sie in Die Eroberung von Plassans erstmals auftritt. Wie einige ihrer Vorfahren neigt sie zu Religiosität, liebt Heiligenlegenden und träumt davon, Jesus im Himmel zu heiraten. Angélique verliebt sich in Félicien d'Hautecœur, der ihre Zuneigung erwidert. Doch Félicien soll ein kirchliches Amt übernehmen, das ihn zum Zölibat zwingt, und Angélique ist nicht standesgemäß. Féliciens Vater ist Bischof und will die Liebesbeziehung unterbinden. Aus Kummer erkrankt Angélique schwer.
Émile Édouard Charles Antoine Zola (1840-1902) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Zola gilt als einer der großen französischen Romanciers des 19. Jahrhunderts und als Leitfigur und Begründer der gesamteuropäischen literarischen Strömung des Naturalismus. Zugleich war er ein sehr aktiver Journalist, der sich auf einer gemäßigt linken Position am politischen Leben beteiligte.