Der Roman schildert das prallgefüllte Leben der Protagonistin Mora, das so nur deshalb stattfinden konnte, weil ihr etwas erspart geblieben ist.
Rückblickend bewegt sie sich noch ein einziges Mal mit ihrer Tochter von den ungewöhnlichen Anfängen ihres Lebens, dem Jahr 1926 an, bis hin zum Jahr 1992.
Das Auf- und Ab zwischenmenschlicher Beziehungen, das die Leidenschaft ebenso wenig zu kurz kommen lässt, wie die Vergänglichkeit politischer Abläufe und die Probleme aus der Zugehörigkeit zu verschiedenen Religionsgemeinschaften, verweist latent und offen auf bestehende, gelebte wie auch auf verborgene Ängste.
Mora erkennt letztendlich, dass es nicht hilfreich ist, wenn sie sich ihrer Herkunft verweigert. So nimmt sie die Herausforderung des Romans an und fordert dazu auf, die jüdische Zugehörigkeit in der Familie nicht der Angst zu überlassen.
Gleichzeitig tut man sich jedoch noch schwer mit der abramitischen Klammer, die Christen, Juden und Moslems auf gleicher Höhe vereinnahmen möchte.