Wen würden Sie besuchen, wenn Sie eine Zeitreise buchen: Jesus, Shakespeare oder Thomas Bernhard? In Elias Hirschls neuem Roman wird das Wunder wahr, und was passiert? Der neue Volkssport wird das Töten von Hitler. Und auch sonst passiert einiges in diesem Bravourstück an Fantasie, das Sie zigfach überraschen wird.
Als in einem riesigen Red-Bull-Sport-Event die Weltformel errechnet wird, stürzt die Welt in totale Unlogik. Sämtliche Thesen des Philosophen Johannes Getting stellen sich als wahr heraus, die Terrorgruppe IRF (Ironisch Revolutionäre Fraktion) verwüstet auf möglichst kreative Weise die Wiener Innenstadt, Germanistik wird plötzlich zu einem prestigeträchtigem Studium und wildgewordene Zeitreisetouristen stürmen in Massen nach Braunau, um Adolf Hitler zu töten. Überhaupt werden Zeitreisen zum neuen Volkssport: Die einen wollen Jesus besuchen, die anderen Shakespeare (haben die beiden überhaupt gelebt? Elias Hirschl gibt darauf geniale Antworten). Und während die Welt schön langsam im Chaos versinkt, versucht Sandra Virtanen ruhig zu leiben und ihre Bachelorarbeit über Thomas Bernhard zu vollenden. Ebenfalls unter Zuhilfenahme von Zeitmaschinen – der österreichischen Methode der Geschichtsaufarbeitung.
2 Kommentare zu „Meine Freunde haben Adolf Hitler getötet und alles, was sie mir mitgebracht haben, ist dieses lausige T-Shirt“
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