Das Kursbuch 213 wirbt für den Zufall: Die Welt, in der wir leben, ist von vielen Zufällen ebenso geprägt wie von Wahrscheinlichkeiten und Pfadabhängigkeiten. Im Gegensatz dazu stehen geschlossene Weltbilder und Denkräume, in denen alles vorbestimmt ist und einen Sinn hat. Abweichungsmöglichkeiten verschwinden, der Zufall soll möglichst eliminiert werden. Elena Esposito plädiert dafür, den Zufall neu zu denken und vor allem die produktive Funktion des Zufalls wieder in den Blick zu nehmen. Sie betrachtet den Zufall soziologisch – und bemerkt das Ende des Zufälligen in unserer hochinformierten digitalen Welt.