Nein, es waren keine Könige, und es waren auch nicht bloß drei, die sich da aufmachten aus dem Zweistromland, um ein Königskind zu suchen: Hellenen, Parther, Babylonier, Syrer, Armenier und sogar ein jüdischer Rabbi, sie einte das Wissen um eine denkwürdige dreifache Begegnung zweier Planeten im Sternbild der Fische. Ganz unterschiedlich sind die Erwartungen, die sie damit verbinden, und beschwerlich ist der weite Weg, den sie auf sich nehmen, um ein Kind zu finden, das diese Welt verändern soll. Und dann? Ein Dorf am Wüstenrand, eine Frau am Backtrog, ein Knabe auf einer Strohschütte. Ist das alles? Aber die Frau sagt, lächelnd und ungefragt, nur diesen Satz: Es ist das Kind. Und plötzlich wissen sie sich am Ziel ihrer Reise, am Ende ihrer Suche.