Im Preußen Friedrichs des Großen, wo Pflicht und Strenge regierten, verlangte einmal die Leidenschaft ihr Recht. Anna Amalia, die jüngste Schwester des Königs, verlor – ganz gegen die Staatsraison, nach der sie für eine politische Heirat bestimmt war – ihr Herz an den jungen Leutnant der Garde du Corps Friedrich von der Trenck. Beide unterlagen schon bald in diesem von vornherein aussichtslosen Kampf gegen die staatliche Notwendigkeit. Aber nie hörte die Prinzessin auf, Trenck zu lieben, auch als dieser sich später, als Abenteurer verkommend, ihrer Liebe nicht würdig erweisen sollte.
Die brandenburgische Havellandschaft, die märkischen Kiefernwälder, Seen und Schlösser bilden den atmosphärischen Hintergrund dieser zarten Liebesgeschichte.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)