Die drei Tage von Halloween über Allerheiligen bis Allerseelen, in denen in vielen Ländern auf unterschiedlichste Art und Weise der Toten gedacht wird, sind eine schwere Zeit für die sechsundzwanzigjähre Münchnerin Melissa Hartmann. Vor genau einen Jahr reisten sie und ihr Mann Marc nach Mexiko in den beschaulichen Ort San Andrés Mixquic. Dort feierten sie gemeinsam mit den Einheimischen und zahlreichen Besuchern aus aller Welt drei Tage lang das Fest des Día de los Muertos (Tag der Toten). Seit ihrer Rückkehr lebt Melissa allein in der gemeinsamen Wohnung, die sie unverändert gelassen hat. Dabei wünscht sie sich nichts mehr, als dass Marc zu ihr zurückkehrt. Die Erinnerungen an die Ereignisse in Mixquic hat sie hingegen komplett verdrängt. Nun jähren sich jedoch die damaligen Geschehnisse zum ersten Mal. Und während Melissa ihre Vorbereitungen für den Tag der Toten und die Rückkehr ihres Ehemannes trifft, wächst in Melissa von Tag zu Tag das Gefühl, dass jemand sie beobachtet und verfolgt. Jemand, der an den unterschiedlichsten Orten kleine verzierte Totenschädel aus Zucker, sogenannte Calaveras de Azúcar, für sie hinterlässt. Gleichzeitig kehren nach und nach auch die verdrängten Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit in San Andrés Mixquic und den Día de los Muertos zurück.