3 Krimis um Bount Reiniger, den berühmten Privatdetektiv.
Die drei von Bount Reiniger überwältigten Ganoven verrieten ihre Auftraggeber nicht. Um das verbrecherische Trio loszuwerden, rief Bount kurzerhand die Policia judiciária an. Zwei Agentes kamen, die den drei Halunken kurzerhand Knebelketten anlegten, also spezielle Fesseln, die in den USA und anderen Ländern schon längst als Folterwerkzeuge verboten waren.
Hier gebrauchte man sie noch munter. Bount Reiniger und Jaclyn Goodall wiesen sich als US-Touristen aus. Bount gab an, er hätte seine Bekannte, Miss Goodall, besuchen wollen und die drei Verbrecher bei ihr überrascht.
Jaclyn bestätigte diese Version. Das Verbrechertrio sagte das, was ausgekochte Halunken bei der Verhaftung des Öfteren zu äußern pflegten, nämlich nichts. Bount wurde wegen seiner Pistole gefragt. Er log, sie in Manaus in einem Waffengeschäft gekauft zu haben. Da in der Provinz Amazonien jedermann eine Waffe tragen durfte, konnten die Krimmalbeamten dagegen nichts einwenden. Wegen des Brands und der Schlägerei in der »Anaconda-Bar« schwieg Bount wohlweislich. Er hatte keine Lust, solange die Ermittlungen dauerten, in einer Zelle zu schmoren und am Ende noch als unerwünschter Ausländer abgeschoben zu werden.
Der Brand in dem Viertel am Fluss musste gelöscht worden sein. Wegen der Holz- und Leichtbauweise sowie Suff und Leichtsinns der Bewohner brannte es dort öfter mal. Diejenigen Halunken, die Brandwunden davongetragen hätten, mussten sich das selbst zuschreiben. Bount sah keinen Grund, sie zu bemitleiden. Sie hatten mit ihm auch keine Gnade gekannt.
Die Kriminalbeamten zogen mit den drei Verhafteten ab, die sich strikt weigerten, auch nur ihre Namen zu nennen. Die Kriminalisten konnten die Story, dass es sich um einen Fall von Hotelraub handelte, jedenfalls nicht widerlegen.
Als er mit Jaclyn allein war, schenkte sich Bount einen Drink aus der Zimmerbar ein und steckte sich eine Zigarette an.