Quinn Quäkmann beerbt seinen Onkel Burkard, der im magischen Süden als Artefakthändler tätig war. Quinn kommt aus dem Norden, in dem es keine Magie gibt. Er verachtet alles, was nicht einer genormten Ordnung entspricht, womit die Magie definitiv eingeschlossen ist. Er möchte die Erbschaftsangelegenheiten im Süden möglichst schnell beenden und zurückkehren in sein beschauliches Leben. Immerhin liegt es durchaus im Bereich des Möglichen, dass einem im Süden spontan lange rote Haare angehext werden. Oder die Füße wären plötzlich Rollschuhe. Man hat im Norden zumindest bereits von solchen Fällen gehört. Nicht auszudenken, wenn Quinn mehr mit der Magie zu tun bekäme als nötig. Doch ein ehemaliger Rivale seines Onkels macht ihm dabei einen Strich durch die Rechnung. Zu seinem Entsetzen lernt er einige Magier sowie zahlreiche Werwesen kennen und muss sich schließlich dem Rivalen stellen. Er hätte allerdings nicht damit gerechnet, dass ihm die Wesen beim magischen Kampf wie selbstverständlich zur Seite stehen. Der Artefakthändler ist eine queere Urban-Fantasygeschichte mit einer ganz speziellen Art von Humor, die durch ihre feinsinnigen Momente besticht. Sie erzählt die Annäherung von zwei völlig unterschiedlichen Männern und deren Weltansichten. Es darf sehr viel gelacht werden – mit und über die sympathischen und teilweise äußerst schrulligen Protagonist*innen – doch auch die Spannung kommt nicht zu kurz.