Das "Unruhige Beine Syndrom" auch "Restless Legs Syndrom" (rls) genannt, begleitet mich viel länger, als ich diese Krankheit überhaupt kenne bzw. diese Begriffe je gehört habe. Schon meine Mutter litt darunter und wurde dafür, fast ebenso wie für ihre Migräneattacken, von ihrer Umwelt verspottet, zumindest nicht ernst genommen. Nun habe ich selbst rls und zwar schon seit vielen Jahren. Meine "Karriere" in diesem Leiden und die Menschen, die ich in der Zwischenzeit virtuell im Internet und auch in Persona traf, brachten mich auf die Idee, im Gegensatz zu meiner üblichen Gewohnheit, kein literarisches, sondern ein Sachbuch zu schreiben. Es soll in lockerem Ton das Thema rls mit all seinen Facetten aufgreifen, darstellen und vor allem den Betroffenen vor Augen führen: Ihr seid nicht allein, euch kann in gewissem Maße geholfen werden und das Leben ist dennoch lebenswert und das erst recht, wenn ihr eure Zappelbeine ernst nehmt. Auch der Bereich Nebenwirkungen der zur Symptomlinderung notwendigen Medikamente nimmt einen breiten Raum ein. Besonders, weil sie durchaus nicht selten sind und dabei sehr massiv sein können. Allerdings erkauft man sich damit ein einigermaßen symptomarmes, erträgliches Leben; schließlich handelt es sich bei rls um ein primär zentralnervöses Leiden, das (ähnlich wie Parkinson) im wesentlichen durch die Beeinflussung des Zentral Nervensystems behandelt wird.
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