+++Die aktuelle Bilanz der internationalen Holocaust-Forschung seit den 1990er Jahren+++
In den letzten Jahren ist eine Fülle an Studien zur Geschichte des Holocaust erschienen, mit wichtigen Ergebnissen zu zahlreichen Einzelfragen. Hochkarätige NS-Historiker führen hier endlich diese neuesten Erkenntnisse in einem Band zusammen – über die Täter und über die Strategien verfolgter Juden, über den Holocaust in Osteuropa und über die materiellen Aspekte des beispiellosen Raubzugs, der mit der Ermordung der jüdischen Bevölkerungen einherging. Eine längst fällige Bilanz der internationalen Holocaust-Forschung und ein unbedingtes Muss für jeden, der auf dem neuesten Stand sein will.
Die Herausgeber Frank Bajohr und Andrea Löw sind Historiker am Zentrum für Holocaust-Studien des Instituts für Zeitgeschichte in München.
ZUM INHALT: Ulrich Herbert gibt einen Gesamtüberblick über die deutsche Holocaust-Forschung + Sybille Steinbacher beschreibt Kontinuitäten und Diskontinuitäten der Forschung + Dieter Pohl betrachtet den Holocaust im Kontext anderer NS-Massenverbrechen + Frank Bajohr zieht eine Bilanz der Täterforschung + Mark Roseman schreibt über führende Täter des Holocaust + Ingo Loose über die materielle Bereicherung durch den Holocaust + Jürgen Matthäus über Holocaust und Antisemitismus + Beate Meyer beschreibt Handlungsstrategien verfolgter Juden im Deutschen Reich und Westeuropa + Andrea Löw untersucht die Reaktionen verfolgter Juden in Ostmitteleuropa + Dan Michman fasst die jüdische Geschichtsschreibung zum Holocaust zusammen + Tatjana Tönsmeyer nimmt soziale Dynamiken in den Blick + Doris Bergen beschreibt den Besatzungsalltag + Susanne Heim fasst zusammen, wie weit neue Quellen neue Erkenntnisse ermöglichen.