Die Vielzahl von und Vielfalt an möglichen Orientierungshilfen für sozialpädagogisches Handeln scheint auf den ersten Blick nicht oder kaum überschaubar. Welche Orientierungshilfen von den in der Sozialen Arbeit Tätigen individuell als bedeutsam empfunden werden, hängt in besonderem Maße von subjektiv getroffenen Entscheidungen ab. Ausgangspunkt des vorliegenden Bandes ist die Vorstellung, dass Sozialpädagogen/innen nicht ausschließlich, aber doch überwiegend in Arbeitsbereichen tätig sind, in denen sie im Sinne von Hermann Giesecke als Lernhelfer/innen in der Zusammenarbeit mit Klienten/innen der Sozialen Arbeit fungieren. Orientierungshilfen dürfen dabei nicht ausschließlich auf theoretischer Ebene angesiedelt stehen bleiben, sondern sollten auf ihre Sinnhaftigkeit und ihre praktische Anwendbarkeit hin überprüft werden. Die Vorstellung, die sich hier in wissenschaftstheoretischer Hinsicht eröffnet, besteht in der grundsätzlichen Überlegung, dass Lehre und Forschung dazu dienen können sollten, Lösungen für praktische Probleme ausfindig zu machen. Der vorliegende Band richtet sich gleichermaßen an Studierende der Sozialen Arbeit und der Sozialwirtschaft wie auch an nebenberuflich und hauptamtlich Lehrende an Hochschulen und Fachschulen.