Selbstzweifel gehören zu unserem Lebensweg ebenso dazu, wie Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein. Stärken und Schwächen definieren unsere Persönlichkeit, ganz egal ob es sich dabei um Charaktereigenschaften oder Fähigkeiten handelt. Was wir tun können, um jedoch mit einem gesunden Maß an Zweifel und Sicherheit unseren Weg zu gehen, ist uns selbst immer wieder neu zu entdecken und neu zu erfinden. Dabei helfen uns Otogi und Palsundo aus der Jidokwan. Sie sind nicht nur Teile des Schullogos, sondern haben auch eine anleitende Lebensphilosophie, mit der man eine gesunde Selbstbetrachtung an den Tag bringen kann. Darum geht es auch in dem zweiten Teil des Buches „7mal fällst du hin, 8mal stehst du auf“. Wir lernen den dummen alten Pal Sung kennen, der ähnlich wie Till Eulenspiegel den Menschen einen Spiegel über ihr Handeln vorhält und seine eigenen Fähigkeiten nutzt, um sich selbst zu verwirklichen, ohne darauf zu achten, was andere von ihm denken. Wir werden auch Palsundo, den achtfachen Pfad und Otogi, das koreanische Stehaufmännchen kennenlernen, die uns auf ihre einzigartige Art und Weise einen Zugang zu einem achtsamen und harmonischen Lebensstil ermöglichen, ohne dass wir dabei unsere alten Gewohnheiten und Glaubenssätze über Bord werden müssen. Mit dem zweiten Teil dieses Buches schließen wir die Theorie der Jidokwan ab und machen unsere ersten praktischen Lebenserfahrungen unter Berücksichtigung aller Lehr- und Leitsätze. Dabei kommt es jedoch vor allem darauf an, ob du auch hier wieder bereit bist, heute besser sein zu wollen als gestern. Denn nur wer bereit ist, Risiken einzugehen, kann auch etwas erreichen. Auch wenn das bedeutet, mit allen Regeln zu brechen, die man zu kennen glaubte.