Der Index Librorum Prohibitorum, eine Liste verbotener Bücher, war über Jahrhunderte hinweg das mächtigste Werkzeug der katholischen Kirche zur Kontrolle des geschriebenen Wortes. In Kirche und Zensur: Der Index Librorum Prohibitorum im Wandel der Zeit beleuchtet Domenicus Pontini die vielschichtigen Mechanismen und Auswirkungen dieses Zensurinstruments, das intellektuelle Freiheit und kulturelle Entwicklung in Europa maßgeblich beeinflusste.
Von den frühmittelalterlichen Anfängen bis zur endgültigen Abschaffung des Index im 20. Jahrhundert untersucht Pontini, wie die Kirche versuchte, häretische und unorthodoxe Schriften zu unterdrücken. Er zeigt auf, wie bedeutende Werke und deren Autoren wie Galileo Galilei, Giordano Bruno und Voltaire der Zensur zum Opfer fielen und welche Auswirkungen diese Kontrolle auf Wissenschaft, Kunst und Kultur hatte.
Das Buch bietet einen tiefgehenden Einblick in die Geschichte der literarischen Repression und enthüllt die Methoden, mit denen die Kirche ihre Macht über das geschriebene Wort festigte. Pontini zeigt auf, wie sich diese Praktiken über die Jahrhunderte veränderten und welche bleibenden Spuren sie in der europäischen Geistesgeschichte hinterließen.
Kirche und Zensur: Der Index Librorum Prohibitorum im Wandel der Zeit ist eine umfassende Analyse und ein unverzichtbares Werk für alle, die sich für die Geschichte der Zensur und die Entwicklung des freien Denkens in Europa interessieren.