Dieser historische Roman behandelt das Leben des Julian Apostata. Flavius Claudius Iulianus (Julian Apostata) war von 360 bis 363 römischer Kaiser. In christlichen Quellen wird er als Iulianus Apostata bezeichnet da er den christlichen Glauben aufgegeben hatte. Julians kurze Regierungszeit als Alleinherrscher war innenpolitisch durch seinen vergeblichen Versuch geprägt, das durch Konstantin den Großen im Reich privilegierte Christentum zurückzudrängen. Er wollte der alten römischen, besonders aber der griechischen Religion und den östlichen Mysterienkulten, im Folgenden vereinfachend als "Heidentum" bezeichnet, durch staatliche Förderung wieder eine Vormachtstellung verschaffen. Julian unternahm auch eine große und ehrgeizige Militäroperation gegen das Sassanidenreich, in deren Verlauf er fiel. Sein Tod begrub jegliche Hoffnung auf eine Renaissance nichtchristlicher Weltanschauungen im Imperium Romanum. Julian war ein Enkel Kaiser Constantius' I., ein Neffe Kaiser Konstantins des Großen und ein Vetter Kaiser Constantius' II. Sein Vetter ernannte Julian 355 zum Caesar (Unterkaiser) und beauftragte ihn, Gallien gegen die Germanen zu verteidigen. Diese Aufgabe erfüllte er sehr erfolgreich. Da Constantius II. einen Teil der gallischen Truppen an die Ostgrenze des Reiches verlegen wollte, rebellierten diese im Jahr 360 und riefen Julian zum Kaiser aus. Der baldige Tod Constantius' II. im Jahr 361 verhinderte einen Bürgerkrieg. Dmitri Sergejewitsch Mereschkowski (1865-1841) war ein russischer Schriftsteller. Bekannt wurde Mereschkowski durch eine Reihe historischer Romane und Novellen.