Schon der lockende Titel "Klagelieder und Trinksprüche" weist auf die extreme Spannbreite der Empfindungen und Gedanken in der poetischen Welt Dimitar Christovs hin. Es ist ein Beschwören, ein Flehen und Feiern der einzigen ewigen Geliebten dieses bedeutenden bulgarischen Lyrikers: der Poesie! Und das in einer natürlichen, von inneren Reimen und einzigartigen Metaphern durchwobenen Sprache die, ohne mit künstlicher Modernität zu paradieren, zeitgenössisch, rhythmisch und sehr natürlich daherkommt, den Leser umgarnt und betört. Wir, die Außenstehenden, werden vom Dichter nicht nur zu "Hauptzuschauern", sondern zu "Haupthelden" der Poesie gekürt.