Ein sommerwarmer Novembertag lag mit Sonnenglitzern über der Hauptstadt, und Unter den Linden drängte eine tausendköpfige Menschenmenge auf und nieder. An den kahlen Ästen der Lindenbäume flatterten noch ein paar welke Blätter als trübselige Reste der grünen Sommerfahnen. Die bunte Menge der Promenierenden aber strahlte und lachte mit dem Spätsonnenschein um die Wette, ging in der sorglosen Freude des Augenblicks auf und ließ das winterdrohende Morgen Morgen sein. Nur ein älterer Herr, der durch das Brandenburger Tor in die Linden einbog und sich langsam durch das Gedränge wand, schien für das späte Naturfeiern und die angeregte Stimmung der Hauptstädter kein Auge zu haben und nicht daran teilzunehmen ...