Als ich von der Diensttoilette der Polizeidirektion Alsfeld zurückkehre, drückt sich Praktikant und Schriftstellergott Manfred Kreutzer mal wieder an meinem Schreibtisch herum.
«Ahhh, servus, Meister.» Er deutet auf den Zettel mit den Namen, der direkt vor mir liegt.
«Den da kenne ich. Den Ludger Munker. Der ist bei uns Grillsportler.»
«Grill... was?»
«Grillsportler. Mir habbe in Rainrod einen Grillsportverein. Und der Lusi ist aktueller Spareribs-Vereinsmeister», erklärt Kreutzer mit tiefer Ernsthaftigkeit und im Tonfall aufrichtiger Bewunderung.
«Das klingt ja spannend», sage ich.
«Ei, ich kann dich doch mal mitnehmen zum Grillsport, wenn dich das interessiert. Und da kannst doch ganz nebenbei mit dem Ludger über die Murnau quatschen. Der muss ja net wissen, dass du ein Bulle bist.»
Warum eigentlich nicht? An so etwas könnte ich Freude haben. Vogelsberger Männern beim «Grillsport» zuzuschauen und nebenbei vielleicht in den Ermittlungen weiterzukommen. Was will man mehr? Eines will ich dann aber doch noch wissen.
«Wie heißt eigentlich euer Verein?»
«Die Rainroder Schweinebäuche e.V.»
7 Kommentare zu „Der Tod macht Schule“
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