Exzessive Saufeskapaden, extreme chauvinistische Einstellungen und ein Nihilismus Jenseits der Konstrukte von Gut und Böse.
Finn Tucker säuft, hurt, stiehlt und manipuliert. Gefangen in einem inneren Spannungsverhältnis von Idiolatrie und Verachtung gegenüber sich selbst, erzählt der Roman eine Leidensgeschichte über das moderne Leben. In einer pluralistischen Welt voller verschiedenster Wert- und Moralvorstellungen, existenzieller Ängste, Kultur- und Geschlechterkämpfe, will Finn Tucker nur eines: Chaos über das Umfeld niederregnen lassen, das ihn zu dem machte, der er heute ist. Voller Hohn betrügt er seine Freundinnen, manipuliert Freunde und Mitmenschen, nur um seine niederen Bedürfnisse zu befriedigen. Mittels seiner eigens gegründeten Sekte, des Rudels, pervertiert er auf Mikroebene die Grundpfeiler des gesellschaftlichen Zusammenlebens, obwohl er tief in seinem Inneren nur eines will: die große Liebe finden.