"Es gefällt dir, dass ich einfach nur J.K. genannt werde", sagt sie zu ihrem Kompagnon, der von ihrer Ungebundenheit, ihrem Freiheitsdrang weiß. "Du trägst sogar im Bett Schuhe, damit du vor mir wegrennen kannst." Bleibt man für den anderen immer fremd, ganz gleich, wie nah man sich kommt?
In diesem frühen Roman von Deborah Levy ist eine junge Frau wie ihr "Namensvetter" Jack Kerouac on the road – in einer sich immer schneller drehenden, zunehmend fragmentierten Welt.
"J.K. ist die Streunerin, die Pennerin, die Emigrantin, die Geflüchtete, die Deportierte, die Spaziergängerin, die umherziehende Spielerin. Manchmal wäre sie gern eine Siedlerin, aber Neugier, Trauer und Entfremdung verhindern das."
J.K. will mit leichtem Gepäck unterwegs sein, aber die Last ihrer Herkunft, der Erinnerungen wiegt schwer. Und wohin geht eigentlich diese Reise?