Die Aufgabe, die ich mir für diesen Weg gestellt habe, lautet: Erinnerung. Kartoffelkäferzeit hieß das Buch über die Nachkriegszeit, das meine Enkelin Magdalena ihrer Klasse vorstellen musste. Das genau war die Anregung für mich, der Familie aus meiner Kartoffelkäferzeit zu erzählen und dies meinen Enkeln Magdalena, Clara und Guillaume zu widmen. Die Mehrzahl meiner Erlebnisse und Erfahrungen sind - wie bei jedem - ins Vergessen zurückgefallen. Denn das Gedächtnis sondert das Eine aus und setzt Anderes an dessen Stelle, oder neuere Einsichten und Eindrücke überlagern früher Erlebtes. Blicke ich zurück, drängt eine Flut von Bildern heran, alle ungeordnet und zufällig. Im Augenblick des Geschehens verband sich kein besonderer Gedanke damit, und erst nach Jahren kam ich dazu, die verborgenen Wasserzeichen in den Lebenspapieren zu entdecken, womöglich zu lesen und zu verstehen! Auf den Reisen in die Vergangenheit suche ich nach Sinn und Wahrheit. Ist das möglich?