'Die Pest zu London' ist der Titel eines 1722 publizierten fiktiven Dokumentarberichts des englischen Schriftstellers Daniel Defoe. Das Werk handelt von Ereignissen während der Großen Pest von London im Jahr 1665 und zählt zu den bedeutenden Pest- und Seuchen-Erzählungen der Weltliteratur. Während viele Bürger aus der Stadt ins Umland flüchteten, blieb der Erzähler H. F. in London und erlebte die Entwicklung der Epidemie und das Leben und Sterben vieler Menschen in ihren unter Quarantäne stehenden Häusern. In seinem Augenzeugenbericht schildert er die vergeblichen Maßnahmen, die Menschen vor Ansteckungen zu schützen. Kurpfuscher und Beutelschneider nutzten ungeachtet der puritanischen Sittenstrenge die Gunst der Stunde, um sich mit Wunderheilmittel und anderen Betrügereien an der Not der Menschen zu bereichern.