Als unser Schützling zwölf Jahre alt war, drohte ihn das Erleben der sich selbst geißelnden Mutter und ihr damit einhergehender, stetig anwachsender religiöser Wahn, zu entwurzeln.
Wir fühlten seinen Schmerz und eben jener war es, der uns das Tor zu seiner Seele öffnete.
Stets gesellten wir uns nachts zu ihm unter die Decke und redeten ihm gut zu, wenn er in seinen Ängsten und Nöten zu ertrinken drohte. Solange sprachen wir unseren Trost aus, bis er endlich den Ort in sich gefunden hatte, an dem seine Seele in unseren fürsorglichen Armen schlafen durfte.
In jenen Nächten zeigten wir ihm, dass er nicht allein den Widrigkeiten des Lebens gegenüberstand. Wir waren ihm seit diesen Stunden Verbündete und Vertraute, nahmen den Platz seines Gewissens ein und standen ihm fortan so nah, wie nie zuvor.
Und wir werden ihn begleiten und werden ihn lenken bis zum Ende aller Tage!